Luftaufnahme von Reiskirchen

Rückblick zum Jugendaustausch 2024: Einmal Reiskirchen hin und zurück bitte!

Jugendaustausch vom 09.10.-17.10.24. Nach einigen Jahren Pause war es wieder an der Zeit einer schöne Tradition, den Jugendaustausch mit unserer Partnergemeinde in Gorleszów, neuem Leben einzuhauchen. Zusammen mit dem Partnerschaftsverein der Gemeinde Reiskirchen begannen die Vorbereitungen für den Austausch mit unserer Partnergemeinde in Polen.

Nach langer Vorbereitung war die Freude dann sehr groß, als wir unsere Gäste am Mittwoch, den 09. Oktober bei uns im Kinder- und Jugendbüro in Reiskirchen begrüßen konnten. Zu Besuch kamen 10 junge Menschen im Alter von 11- 14 Jahre. Begleitet wurden sie auf ihrer weiten Reise in das unbekannte Deutschland von drei Lehrerinnen und der Pfarrerin aus Gorleszów. Und nach so einer langen Fahrt ist ein weiches und warmes Bett natürlich sehr wichtig. Dafür sorgten die Gastfamilien aus unserer Gemeinde, die sich bereit erklärt hatten, jeweils zwei Kinder für die acht Tage des Austausches aufzunehmen.

Nach der ersten Nacht in den Gästebetten ging es dann am Donnerstag mit einem gemeinsamen Kennenlernen bei einem leckeren Brunch im Kinder- und Jugendbüro los. Natürlich darf auch Kreatives nicht zu kurz kommen und so verbrachten wir einen gemütlichen und regnerischen Vormittag in warmen, beim Basteln von Allerlei rund um Halloween. Am Nachmittag wurden wir dann offiziell vom 1. Beigeordneten Herrn Dr. Stumpf im Rathaus empfangen und erfuhren dort vieles Interessantes über die Gemeinde Reiskirchen. Diese neuen Erkenntnisse haben wir dann gleich in die Praxis umgesetzt und uns auf die Suche nach dem lange verschollenen „Reiskirchener Schatz“ gemacht und mit Teamgeist und einigen Überlegungen, am Ende den Schatz auch wirklich gefunden. Zum Glück haben die „Schatz-Verstecker“ damals schon an die Süßigkeiten gedacht!

Die Jugendgruppe bei der Rallye durch Reiskichen.

Am nächsten Tag ging es mit einer kleinen Rundreise durch unsere Ortsteile weiter, welche im Jugendraum von Saasen endete.

Dort wurden wir bereist vom amtierenden Jugendvorstand empfangen und wir verbrachten einen erlebnisreichen Tag zusammen. Ein Highlight an diesem gemeinsamen Tag war der Besuch bei der Jugendfeuerwehr in Saasen. Wir wurden freudig empfangen und machten zusammen viele schöne Erfahrungen. Wir lernten das Leben einer Feuerwehrfrau und eines Feuerwehrmannes näher kennen.

So haben wir unter anderem gelernt, dass Feuer immer vier „Beine“ braucht, damit es brennt. Sägt man nun eines dieser Beine ab, und beraubt dem Feuer einer wichtigen Bedingung, erlischt es und hört auf zu brennen. Ein sehr wichtiges Wissen, welches jeder Mensch in der Feuerwehr genau kennen und beherrschen muss. Anschließend haben wir gelernt wie wichtig Teamgeist und Zusammenarbeit bei der Feuerwehr ist und dies gemeinschaftlich in kleinen Spielen umgesetzt. Und auch die verschiedensten Knoten zur Sicherung haben wir an diesem Abend gelernt. Nach einem so tollen gemeinsamen Abend durfte natürlich ein Gruppenfoto vor dem Feuerwehrauto nicht fehlen.

Gruppenfoto bei der Freiwilligen Feierwehr.

Nach getaner Arbeit stärkten wir uns im Jugendraum in Saasen mit Hotdogs und wärmten uns am Feuer vor dem Jugendraum auf. Zum Abschluss des Tages wurde eine Party geschmissen und wir konnten bei Musik und Tanz leckere alkoholfreie Cocktails genießen.

Am Samstag ging es dann nach Schotten und wir lernten im Vulkaneum, viele interessante Dinge über unsere Umgebung und die Vulkane kennen. Natürlich durfte ein Abstecher auf den Hoherodskopf nicht fehlen. Gut zurück in Reiskirchen, ging es in die Bergschenke und die verlorenen Kräfte wurden mit viel Hähnchen und Pommes wieder aufgefüllt.

Nach einer kleinen Verschnaufpause am Sonntag ging es dann am Montag gleich weiter mit dem Programm und ein Besuch in Grünberg stand an und auch immer mehr Reiskirchener Kinder schlossen sich unserer Gruppe an. Seinen Abschluss fand der Tag mit einem gemeinsamen Bürgergrillen im Kinder- und Jugendbüro. Dort konnte jeder seinen Wunschbürger selbst belegen und anschließend genießen.

Die Gruppe betritt in Frankfurt das Schiff

Am Dienstag stand mit dem Besuch in Frankfurt ein weiteres Highlight auf dem Programm und wir machten uns zusammen im Zug auf zu neuen Abenteuern. Trotz steifer Brise genossen wir eine tolle Schifffahrt und lernten etwas über die Geschichte und Entstehung von Frankfurt. Gestärkt haben wir uns danach bei einem Döner und stürzten uns dann mutig ins Getümmel auf der Zeil. Glücklich wieder in Reiskirchen angekommen, fielen wir müde in unsere Betten.

Am Mittwoch, unserem letzten gemeinsamen Tag, stand ein Besuch im Mathematikum in Gießen an und wir staunten bei unzähligen Versuchen über die Mathematik und probierte selber das ein oder andere Mathematische Rätzel aus.

Die Gruppe im Mathematikum Gießen

Den Abschluss fand der Jugendaustausch beim gemeinsamen Grillen im Obst- und Gartenverein, zusammen mit allen Kindern aus Polen und Reiskirchen, den Gastfamilien und allen Beteiligten an der Organisation.

An diesem Punkt möchte ich vor allem den Gastfamilien ein ganz herzliches Dankeschön aussprechen, für ihr Engagement und ihre Bereitschaft, junge Menschen bei sich aufzunehmen und diesen so viele neue Eindrücke und Erfahrungen ermöglicht haben. Die Gastfamilien waren ein wichtiger Bestandteil, damit der Austausch so erfolgreich stattfinden konnte. Auch dem Partnerschaftsverein der Gemeinde möchte ich herzlich für seine Zeit und Engagement bei der Planung und Umsetzung des Austausches Danken. Ein ebenso großer Dank geht auch an unsere Gäste aus Polen, es hat mich sehr gefreut alle kennenzulernen und eine so schöne Zeit zusammen zu verbringen.

Und nach all den Eindrücken und Erlebnissen stand bei allen Beteiligten eine Sache ganz sicher fest, der Austausch muss wieder regelmäßig stattfinden!