HessenForst und die Gemeinde bitten um noch größere Aufmerksamkeit
Der dritte Dürresommer in Folge und verschiedene Schädlinge haben unübersehbare Spuren im Wald hinterlassen. Überall sind Kahlflächen sowie kranke und abgestorbene Bäume zu sehen. Die Gefahr, die von erkennbar kranken und toten Bäumen mit ihren abgestorbenen Ästen ausgeht, ist für den aufmerksamen Waldbesucher gut erkennbar. Das sind die Orte, die man insbesondere bei windigem Wetter meidet.
„Leider gibt es vermehrt noch andere, schwerer erkennbare Gefahren im Wald. Insbesondere bei der Buche gibt es das Phänomen, dass scheinbar gesunde Äste aus scheinbar gesunden Kronen unvermutet abbrechen und den Spaziergänger gefährden“, warnt HessenForst. Verantwortlich dafür sei eine in den letzten Jahren im Zusammenhang mit der Trockenheit in den Vordergrund gerückte Pilzerkrankung, die das Holz brüchig werden lässt. Erschwerend komme dazu, dass die Bäume auf den Trockenstress mit vermehrter Samenbildung reagieren. Auch das Gewicht der zahlreichen Bucheckern führe zu häufigeren Astabbrüchen.
Die Gemeinde Reiskirchen bittet die Bevölkerung, aus den beschriebenen Gründen bei Waldbesuchen erhöhte Vorsicht walten zu lassen und, insbesondere an windigen Tagen, den Aufenthalt unter hohen Bäumen zu vermeiden.
Um die Sicherheit an den Waldwegen zu erhöhen und das Holz noch rechtzeitig, bevor es der Pilz völlig entwertet, einer wirtschaftlichen Verwendung zuzuführen, haben im Weipersberg bereits wieder Einschlagsarbeiten begonnen. Diese Arbeiten werden sich im Oberwald, im Buchwald und im Gemeindewald nördlich von Hattenrod fortsetzen, informiert HessenForst.