Reiskirchen. In diesen Tagen beginnt wieder die Brutzeit- und Setzzeit. Zum Teil brüten Zugvögel sogar früher als sonst üblich. Es hat sich gezeigt, dass viele von Ihnen wegen des Klimawandels oft nur noch bei unseren Nachbarländern überwintern und gar nicht mehr bis Afrika reisen und dadurch bereits jetzt schon zurückkommen. Gerade bei unseren heimischen Vögeln hat es in den letzten Jahren erhebliche Bestandseinbrüche gegeben. Die Brutnester befinden sich nicht nur in Bäumen oder Hecken. Viele Vogelarten brüten auch auf dem Boden in Wiesen, unter Hecken oder auf dem Acker, wo sie vielfältigen Gefahren ausgesetzt sind.
Eine große Gefahr geht leider auch von stöbernden Hunden aus, so Bürgermeister Dietmar Kromm in seinem eindringlichen Appell an die Bevölkerung zur Vorsicht.
Das Gleiche gilt für andere Tierarten, wie Rehe, die ihre Jungen in Wiesen ablegen und dort großziehen. „Bitte bleiben Sie auf den Wegen, betreten schon jetzt nicht mehr die Wiesen und nehmen Sie als Tierfreund in der Zeit von März bis Juli Ihre Hunde unbedingt an die Leine“ so Kromm.
Hundekot – kein Kavaliersdelikt
In diesem Zusammenhang wird aus dem Rathaus auch auf ein immerwährendes Problem hingewiesen: Das Liegenlassen von Hundekot sowohl im freien Feld als auch auf sonstigen öffentlichen Flächen sei kein Kavaliersdelikt! Hundehalter, die den von ihrem Hund hinterlassenen Kot liegen lassen, handeln grundsätzlich ordnungswidrig. Eine solche Ordnungswidrigkeit könne, gemäß § 1 Abs. 2, Nr. 5 der Gemeindesatzung über die Reinhaltung öffentlicher Flächen, mit einer empfindlichen Geldbuße von bis zu € 500 geahndet werden.
„Nutzen Sie gerne die Natur und Wege in unserer Gemeinde, um notwendige Erholung zu erhalten, aber bitte respektieren Sie unsere Rahmenbedingungen, nur so erhalten wir unsere vielfältige Flora und Fauna und nur so wird die Artenvielfalt Ihnen und unseren nachfolgenden Generationen – auch in Zukunft – viel Freude bereiten“, so Bürgermeister Kromm abschließend.